Forschung Bibliothek

Im Geschäftsbereich Forschung erstellt das ibw Studien und Analysen an der Schnittstelle Bildung, Wirtschaft und Qualifikation.

 

Das thematische Spektrum der ibw-Forschungsarbeiten ist breit und reicht von Analysen der duale Berufsbildung, der schulischen und tertiären Ausbildung über Arbeitsmarktanalysen bis hin zur beruflicher Weiterbildung.

In unserer Forschungsbibliothek finden Sie fundierte Daten, Studien und Hintergrundanalysen des ibw an der Schnittstelle Bildung, Wirtschaft und Qualifikation. Die meisten unserer ibw-Studien haben einen nationalen und zum Teil auch regionalen Fokus. Aufgrund der immer stärker werdenden internationalen Perspektive durch die EU-Bildungspolitik und OECD-Systemvergleiche ist die ibw-Expertise aber auch international immer stärker gefragt. Seit Jahren ist das ibw Partner bzw. Koordinator einer Vielzahl an EU-Projekten. Das ibw ist außerdem Kooperationspartner von Cedefop, dem Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung.

 

  • ibw-forschungsbericht_c189

    Privatuniversitäten

    Entwicklung und Ausblick

    ibw-Forschungsbericht Nr. 189, Wien, 2017
    Schmid K., Nowak S., Gruber B., Petanovitsch A.

    Bei der ibw-Studie handelt es sich um die erste umfassende empirische Analyse zu Entwicklung und Status Quo der Privatuniversitäten im Kontext des österreichischen Hochschulsektors: Die Studie beleuchtet zum einen die Situation aus Perspektive der Studierenden, Studienanfänger sowie Absolventen. Zum anderen werden aus einem systemischen Blickwinkel wesentliche Strukturinformationen zu Lehrpersonal, Betreuungsrelationen, F&E, Finanzierung und internem Qualitätsmanagement der Privatuniversitäten aufbereitet. Außerdem wird die Entwicklung des österreichischen Hochschulsystems und insbesondere der Privatuniversitäten vor dem Hintergrund internationaler Trends der Hochschulentwicklung (Stichwort Massification and Diversification of Higher Education) reflektiert. Einschätzungen und Positionen von Experten mit maßgeblicher Relevanz für das Hochschulwesen bieten einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungsoptionen der Privatuniversitäten.

     

    Since 1999 it has been possible to set up private universities in Austria. Now there are 13 private universities with a total of 10,200 students as well as around 1,900 graduates and 3,200 study begin-ners a year. As well as public universities, universities of applied sciences (FH) and university colleges of teacher education, the private university sector has therefore established itself as a key player in the Austrian higher education (HE) area. Despite the dynamic growth of private universities, their students only make up roughly 3% of all students in Austria. On a Europe-wide average, 7% of HE students are enrolled at a private university. Against this back-ground, high public spending on education and training in the tertiary sector in Austria, with private funding components showing marginal shares at the same time, the low level of diversification of the Austrian higher education area as well as steadily increasing rates of HE access – and therefore a “massification” of higher education which can also be observed in Austria – wide-ranging questions arise concerning the role and development options of private universities.

     

     

  • logo_qahivetnet

    QA HiVETnet

    Erstellung und Implementierung von Europäischen Richtlinien zur Qualitätssicherung von Qualifikationen auf den EQR-Niveaus 5 bis 7

    EU-Projekt, 2017
    Tritscher-Archan S.

    Das Projekt, das zwischen 2014 und 2017 durchgeführt wurde, fokussierte auf die berufliche Tertiärbildung, die Qualifikationen der EQR-Niveaus 5 bis 7 umfasst. Dieser Bereich der beruflichen Tertiärbildung ist in vielen europäischen Ländern sehr heterogen: zahlreiche Qualifikationen und ebenso viele Anbieter/innen prägen das Bild. Im Unterschied zum Hochschulraum, der aufgrund von abgestimmten Qualitätsstandards und Abschlüssen ein einheitlicheres Bild abgibt, ist der tertiäre Berufsbildungsbereich schwerer überschaubar, weniger transparent und in weiterer Folge oftmals unterbewertet (im Sinne der NQR/EQR-Zuordnung) sowie nach außen hin weniger anerkannt. Dadurch wird seine Bedeutung als zentraler Bildungssektor mit starkem Employability-Fokus unterschätzt. Ziel dieses Projektes, an dem sechs Einrichtungen aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und Griechenland zusammenarbeiteten, war es, einheitliche Qualitätsrichtlinien zu entwickeln. Diese führten zu mehr Transparenz, einem besseren Verständnis der Abschlüsse sowie generell zu mehr Wertschätzung der beruflichen Tertiärbildung. Zudem wurde ein Netzwerk von Stakeholdern/-innen aufgebaut, das das Thema Qualitätssicherung in der beruflichen Tertiärbildung forcierte.

     

     

    Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. 
    Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser;
    die Kommission haftet nicht für die
    weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

     

    This project, which was carried out between 2012 and 2017 focused on the higher (tertiary) VET sector. This sector comprises qualifications which are classified on the EQF levels 5 to 7. In many European countries this sector is rather heterogeneous: a plethora of qualifications and providers are characteristic for this sector. In contrast to the tertiary academic sector, which is more homogeneous due to uniform quality assurance standards and qualifications (i.e. Bachelor, Master, PhD), the tertiary VET sector is more difficult to understand, less transparent and, as a consequence, often underestimated (in terms of NQF-/EQF-allocation) and less visible. Hence, tertiary VET with its strong focus on employability is less esteemed. The aim of this project, in which six organisations from Austria, Germany, France, Belgium and Greece cooperated, was to develop uniform quality assurance guidelines which led to more transparency and a better understanding and more appreciation of tertiary VET. Moreover, a network of stakeholders was set up that promoted the subject also beyond the project period.

     

     

    The European Commission support for the production of this publication does not constitute an 
    endorsement of the contents which reflects the views only of the authors,
    and the Commission
    cannot be held responsible for any use which may be made of the
    information contained therein.

     

    Kontakt/Contact: Sabine Tritscher-Archan

    Projektzeitraum/Project duration: 2014 - 2017


    Ergebnisse / Results:

    • European Guidelines on Quality Assurance in Higher VET: EN || DE || FR
    • European Network on QA in HVET – Declaration of Interest: EN || DE || FR || GR
    • National reports on Quality Assurance in HVET: AT || BE || FR || GER || GR
  • Cover_ibw_Beitraege

    The underestimated relevance and value of vocational education in tertiary education – making the invisible visible.

    In: Journal of Vocational Education & Training, 69:1, S. 28-46.

    ibw-Beiträge in Fachpublikationen, 2017
    Hippach-Schneider U., Schneider V., Ménard B., Tritscher-Archan S.

    Die Erhöhung der Anzahl an Hochschulabsolvent/innen ist seit Jahren eine bildungspolitische Priorität. In der Tat zeigen die Bildungsstatistiken der letzten Jahre einen deutlichen Anstieg an Absolvent/innen tertiärer Bildungsprogramme. Diese Entwicklung wird als „Akademisierung“ bezeichnet. Der vorliegende Artikel zeigt anhand von Beispielen aus Deutschland, Österreich und Frankreich, dass die Interpretation der Statistiken zwei wesentliche Punkte außer Acht lässt. Erstens, dass akademische Studiengänge oftmals auch berufliches Lernen integrieren und zweitens, dass es berufliche Programme im tertiären Bildungssektor gibt, die in den internationalen Bildungsstatistiken nicht adäquat abgebildet werden.

  • eb025

    Befragung österreichischer LehrabsolventInnen zwei Jahre nach Lehrabschluss

    Teilbericht im Rahmen der ibw-öibf-Studie „Hintergrundanalyse zur Wirksamkeit der betrieblichen Lehrstellenförderung (gemäß §19c BAG)“

    ibw-Studie, Wien, 2016
    Dornmayr H., Winkler B.

    Im Rahmen der „Hintergrundanalyse zur Wirksamkeit der betrieblichen Lehrstellenförderung gemäß §19c BAG“ (ibw-öibf-Studie im Auftrag des BMWFW) führte das ibw unter anderem eine Befragung von Österreichs Lehrabsolventinnen und -absolventen rund zwei Jahre nach Lehrabschluss durch. Die Ergebnisse zeigen, dass das Ausbildungsmodell „Lehrlingsausbildung“ seine Ziele erreicht: Die überwiegende Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen einer Lehre ist auf Fachkräfteniveau beschäftigt und übernimmt qualifizierte Tätigkeiten. Darüber hinaus drücken die befragten Lehrabsolventinnen und -absolventen eine grundsätzliche Zufriedenheit mit der Lehrlingsausbildung und dem beruflichen Erfolg nach Lehrabschluss aus. Herausforderungen für die Lehre zeichnen sich vor allem in Hinblick auf das Image und die gesellschaftliche Anerkennung bzw. Wertschätzung einer Lehre ab.

     

    As part of the “Background analysis of the effectiveness of company-based apprenticeship subsidisa-tion based on §19c of the Vocational Training Act” (ibw-öibf study commissioned by the Federal Minis-try of Science, Research and Economics or BMWFW1), ibw’s activities included carrying out a survey among Austria’s apprenticeship graduates around two years after they received their apprenticeship diploma. The findings show that the apprenticeship training scheme reaches its objectives: the vast majority of gradu-ates of an apprenticeship training programme are employed at skilled worker’s level and fulfils qualified Tasks. In addition, the questioned apprenticeship graduates generally expressed their satisfaction with apprenticeship training and with their success in professional life after having completed the programme. Challenges for apprenticeship training are mainly found with respect to its image and the social recognition and appreciation of the training.

  • eb027

    Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich 2014-2015

    ibw-öibf-Bericht, Wien, 2016
    Dornmayr H., Litschel V., Löffler R.

    Der aktuelle Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung in Österreich, welcher gemäß §15b BAG seitens des BMWFW alle zwei Jahre dem Nationalrat vorzulegen ist, beschreibt die Maßnahmen zur Förderung von Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich und untersucht deren Umsetzung. Es zeigt sich: Österreich konnte seine EU-weit gute Position im Bereich der Jugendbeschäftigung weitgehend halten, auch wenn zuletzt ein leichter Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit zu beobachten ist. Der unübersehbare Erfolg des dualen Systems der Lehrlingsausbildung bei der Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit und der Ermöglichung von früher Arbeitsmarktintegration gerät allerdings durch den (vor allem demografisch bedingten) markanten Rückgang der Zahl an Lehrlingen und Lehrbetrieben sowie der „Konkurrenz“ durch höhere Schulen unter Druck.

    Dieser Bericht kann über das BMWFW kostenlos bezogen werden.

    E-Mail-Anfragen richten Sie bitte an sabine.traumueller@bmwfw.gv.at

     

    The latest report on the situation of youth employment in Austria, which – according to §15b of the Voca-tional Training Act (BAG) – the Federal Ministry of Science, Research and Economy is obliged to submit to the National Council every two years, describes measures to promote youth employment and appren-ticeship training in Austria and analyses their implementation. It reveals the following picture: Austria has been able to largely maintain its good position throughout the EU in the field of youth employment even if a slight increase in youth unemployment can recently be observed. The evident success of the dual system of apprenticeship training in preventing youth unemployment and facilitating early labour market integration is, however, coming under pressure as a consequence of the marked decline in the number of apprentices (which is mainly due to demographic reasons) and training companies as well as the “competition” with schools leading to the matriculation exam.

  • ibw_forschungsbericht_c184

    Die Meisterprüfung in Österreich

    Absolvent/innenbefragung

    ibw-Forschungsbericht Nr. 184, Wien, 2016
    Tritscher-Archan S., Schmid K.

    Der „Meister“ hat im handwerklichen Bereich eine lange Tradition und eine ebenso große Bedeutung. Mit der Meisterqualifikation wird ein hoher qualifikatorischer Anspruch verbunden: Inhaber/innen sollen über eine hohe Fachkompetenz verfügen, damit sie in leitender Funktion die Durchführung komplexer Aufgaben, oftmals mit nicht vorhersehbaren Herausforderungen, verantworten können. Zudem sollen sie durch die Prüfung befähigt werden, ein Unternehmen zu gründen/zu führen und Lehrlinge auszubilden. Auf Basis vorhandener Daten – die Meisterqualifikation wird, da ihr keine formale Ausbildung zugrunde liegt, in den Bildungsstatistiken nicht oder nur ungenau erfasst – ließ sich bislang nicht belegen, ob sich dieser qualifikatorische Anspruch auch tatsächlich realisiert. Die Ergebnisse der Absolvent/innenbefragung untermauern dies jedoch: Als Folge der Meisterprüfung steigen Absolvent/innen, die ihr fachliches Fundament mehrheitlich im Rahmen einer facheinschlägigen Erstausbildung und einer jahrelangen betrieblichen Praxis erworben haben, sehr häufig in höhere Positionen mit mehr Leitungs- und Entscheidungsbefugnisse auf. Viele von ihnen machen sich aber auch durch Neugründung bzw. Betriebsübernahme selbstständig. Die durch diesen empirischen „Realitätscheck“ gewonnenen Daten und Fakten zeigen, dass die Meisterqualifikation ihrer Zielsetzung durchaus gerecht wird. Zudem lassen sie die Einordnung dieses Abschlusses auf Niveau 6 des NQR, das derzeit mehrheitlich für den „Meister“ diskutiert wird, berechtigt erscheinen.

     

    The “master craftsperson” position has a long tradition and is of major importance in the sphere of skilled crafts and small businesses. The master craftsperson qualification pursues high objectives: its holders should have comprehensive specialist competence enabling them to take on responsibility in an executive position for carrying out complex tasks, often combined with tackling unforeseeable challenges. The exam additionally aims to demonstrate that master craftspersons can set up/manage a company and train apprentices. Based on available data – the master craftsperson qualification is not covered at all, or only vaguely, in education statistics as it does not build on any formal education and training pathway – it has not been possible to date to prove whether the qualification’s high objective is actually achieved. But the results of the graduates’ survey1 confirm this: after passing the master craftsperson exam, graduates who have in their majority acquired their specialist foundation by completing an occupation-specific initial vocational education and training (IVET) pathway and several years of company practice very frequently advance to higher-level positions with more managerial and decision-making powers. But many of them also become self-employed by setting up their own company or taking over a business. The facts and figures obtained by this empirical “reality check” show that the master craftsperson qualification indeed fulfils these objectives. In addition, based on this data, it seems legitimate to allocate this qualification to Level 6 of the NQF – a classification which is demanded by a majority of participants in current discussions on the master craftsperson qualification.

  • eb029_e

    Dual Vocational Education and Training in Austria, Germany, Liechtenstein and Switzerland

    Comparative Expert Study

    ibw report, Wien, 2016
    Bliem W., Petanovitsch A., Schmid K.

    For several years, dual vocational education and training (dual VET) has attracted major international interest. Thanks to practice-oriented programmes which are relevant for the labour market, young people who have graduated from dual systems succeed particularly well in entering the world of work. Dual VET is therefore regarded as a major reason for the low youth unemployment rate in these countries.

    Where other countries want to benefit from the success factors of dual systems, it is important to obtain information about these systems and learn from them. This study aims to present the core elements of the dual systems of Germany, Liechtenstein, Austria and Switzerland, describe the things they have in common and their differences, and refer to important reference documents. This study aims to serve as a source of information and basis for discussions for institutions and people that plan and implement VET projects and programmes to find out which of these elements can be implemented in what form in other contexts.

  • eb029

    Duale Berufsbildung in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz

    Vergleichender Expertenbericht

    ibw-Bericht, Wien, 2016
    Bliem W., Petanovitsch A., Schmid K.

    Seit einigen Jahren erfährt die duale Berufsbildung zudem ein großes internationales Interesse. Dank den praxisbezogenen und arbeitsmarktrelevanten Ausbildungen gelingt Jugendlichen aus dualen Systemen der Einstieg in die Arbeitswelt besonders gut. Duale Berufsbildung wird daher als wichtiger Grund für die geringe Jugendarbeitslosigkeit in diesen Ländern betrachtet.

    Wenn die Erfolgsfaktoren der dualen Systeme für andere Länder nutzbar gemacht werden sollen, ist es wichtig, diese Systeme zu kennen und von ihnen zu lernen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Kernelemente der dualen Systeme von Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz darzustellen, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und auf wichtige Referenzen zu verweisen. Die Studie soll Institutionen und Personen, die Berufsbildungsprojekte und -programme planen und umsetzen als Informationsquelle und Grundlage für die Diskussion, welche Elemente sich in welcher Form in anderen Kontexten umsetzen lassen dienen.

Bestellformular