Forschung Bibliothek

Im Geschäftsbereich Forschung erstellt das ibw Studien und Analysen an der Schnittstelle Bildung, Wirtschaft und Qualifikation.

 

Das thematische Spektrum der ibw-Forschungsarbeiten ist breit und reicht von Analysen der duale Berufsbildung, der schulischen und tertiären Ausbildung über Arbeitsmarktanalysen bis hin zur beruflicher Weiterbildung.

In unserer Forschungsbibliothek finden Sie fundierte Daten, Studien und Hintergrundanalysen des ibw an der Schnittstelle Bildung, Wirtschaft und Qualifikation. Die meisten unserer ibw-Studien haben einen nationalen und zum Teil auch regionalen Fokus. Aufgrund der immer stärker werdenden internationalen Perspektive durch die EU-Bildungspolitik und OECD-Systemvergleiche ist die ibw-Expertise aber auch international immer stärker gefragt. Seit Jahren ist das ibw Partner bzw. Koordinator einer Vielzahl an EU-Projekten. Das ibw ist außerdem Kooperationspartner von Cedefop, dem Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung.

 

  • ibw-forschungsbericht_c166

    Internationale Schule für Kärnten

    Bedarfs- und Kohärenzanalysen

    ibw-Forschungsbericht Nr. 166, Wien, 2012
    Schmid K., Gruber B.

    Schon ein grober Blick auf die Bildungssysteme von Ländern verdeutlicht deren unterschiedliche Struk­turen und Ausgestaltungsformen. Eng damit in Zusammenhang stehen Berechti­gungsumfänge von formalen Bildungsabschlüssen. Beide Dimensionen sind gerade für Kinder von internati­onal mobilen Arbeitskräften besonders relevant, als sie im Falle eines Schulwechsel in ein ande­res Land (und somit in ein anderes Bildungssystem) oftmals beträchtlichen Einstiegsschwierigkeiten gegen­überstehen. Dies betrifft zum einen die Frage der Unterrichtssprache, zum anderen die Frage, auf welcher Stufe sowie in welche Ausbil­dungsform gewechselt werden kann (und welche bisherigen Bildungswege und -erfolge aus dem Herkunfts­land „angerechnet“ werden). Vor diesem Hintergrund ist auch das Potential „internationaler Schulen“ sowie „internationaler Bildungsabschlüsse“ – nicht zuletzt auch im Sinne der Attraktivierung des Wirtschaftsstand­ortes – zu sehen, da sie einen Schulwechsel zwischen ver­schiedenen Ländern erleichtern können.

     

    Der aktuelle ibw-Forschungsbericht Nr. 166 (Auftraggeber KWF Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds) beleuchtet das aktuelle Angebot an derartigen Schulformen aus einer gesamtösterreichischen Perspektive. Darauf basierend werden für das Bundesland Kärnten mögliche Etablierungsalternativen aufgezeigt und diskutiert sowie mit Ergebnissen einer Unternehmens- und Eltern-Befragung zu Bedarf, Akzeptanz und inhaltlichen Anforderungen an eine derartige Schule in Beziehung gesetzt.

     

    A mere glance at national education systems reveals their different structures and focuses. These issues are closely associated with the entitlements obtained by holders of formal qualifications. Both of these dimensions are especially relevant for children of the internationally mobile workforce in particular because they often face considerable difficulties when moving to another country, thus switching to another school and education system. On the one hand, their problems are related to the language of instruc-tion, on the other to the question at what level they can change to which educational programme (and for which of their previous educational qualifications and successes from their country of origin they will be granted credits). This is also where the potential benefit of ‘international’ schools and ‘international’ qualifica-tions can be found – not least also by enhancing the attractiveness of business locations1 – as they can make changing schools between countries easier.

  • eb013

    Zum Nutzen frühkindlicher Betreuung und Förderung

    Ökonomische, soziale und pädagogische Effekte frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung

    ibw-Kurzexpertise, Wien, 2012
    Petanovitsch A., Schmid K.

    Die ibw-Kurzexpertise bietet einen gerafften Überblick über die wesentlichen empirischen Forschungsergebnisse zu den ökonomischen, sozialen und pädagogischen Effekten frühkindlicher Betreuung, Bildung und Erziehung.

    Die Printausgabe wird am ibw vervielfältigt und foliert.

  • eb010_e

    Future skills needs in micro and craft(-type) enterprises up to 2020

    International comparative research project

    Study for the European Commission, Wien, 2011
    Buschfeld D., Dilger B., Heß L., Schmid K., Voss E.

    Micro and craft(-type) enterprises make up not only the vast majority of SMEs in Europe, they are also the main source of job creation. Although they face similar problems to those encountered by all other SMEs, their size creates a number of specific challenges, in particular related to the (future) availability of skilled staff. Against this background, the European Commission commissioned a study in eight countries (including Austria) focusing on the identification and analysis of future skill needs in micro and craft(-type) companies.

    From an overall perspective, the following skill needs will increase in future: customer and market orientation, working in cooperative and collaborative international work structures, and management skills. Yet, companies often identify future skill needs sector-specific, with trends closely linked to the sector’s key change drivers.

    Companies, business organizations, and training institutes all agree on the need to increase skill levels in the future, though different perspectives are emphasised: Companies highly rate skills related to core work processes and management aspects. Business organizations highlight work organization skills, whereas training institutions put a greater emphasis on personal skills.

  • eb08

    Kombilohnbeihilfe. Eine Evaluation.

    ibw-öibf-Studie im Auftrag des AMS Österreich, Wien, 2011
    Tamler P., Löffler R., Schmid K.

    Die Auswertungen aus den Förderdaten und den Karriereverläufen der Bezieher/innen, die
    Befragung von Teilnehmer/innen, Unternehmen sowie Expert/innen des Arbeitsmarktservice und der Interessensvertretungen lassen insgesamt die Kombilohnbeihilfe Neu als ein wirksames und zielgruppenadäquates Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik erscheinen.

    Der Wiedereinstieg von arbeitslos gewordenen Personen aus dem Niedriglohnbereich der Zielgruppen „Wiedereinsteiger/innen“, „ältere Personen“ und „Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen“ wird durch die Kombilohnbeihilfe erleichtert, ja in vielen Fällen erst ermöglicht. Die derart aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisse erweisen sich (zumindest bei jenen Personen, die nicht schon nach kurzer Zeit den Arbeitsplatz wieder verlassen) über die Förderdauer hinaus als nachhaltig und erhöhen damit die mittelfristige Beschäftigungsintegration.

    Mitnahmeeffekte sind (wie bei anderen Formen der Beschäftigungsförderung) auch bei der Kombilohnbeihilfe Neu nicht gänzlich zu vermeiden, sowohl, was die Nutzung der Kombilohnbeihilfe durch Personen, die auch ohne Förderung eine Beschäftigung aufgenommen hätten, als auch, was die Bereitschaft von Betrieben, Personen mit oder ohne Kombilohnbeihilfe einzustellen, betrifft. Allerdings sind diese Mitnahmeeffekte im Vergleich der effektiven Steigerung der Beschäftigungsintegration der geförderten Personen als wenig bedeutsam einzustufen.

  • eb07

    PISA 2009

    Darstellung und Beurteilung der wichtigsten Ergebnisse

    ibw-Kurzexpertise, Wien, 2011
    Schmid K., Mayr T.

    Die ibw-Kurzexpertise fasst die wesentlichen Ergebnisse von PISA 2009 für Österreich zusammen. Zudem wird kurz auf die Aussagekraft von PISA eingegangen.

  • eb010

    Qualifikationsbedarf in Kleinst- und Handwerksbetrieben bis 2020

    Internationale Vergleichsstudie

    Studie für die Europäische Kommission, Wien, 2011
    Buschfeld D., Dilger B., Heß L., Schmid K., Voss E.

    Kleinst- und Handwerksbetriebe stellen nicht nur die überwiegende Mehrheit der KMUs in der Europäischen Union, sie sind auch die bedeutendste Quelle des Beschäftigungswachstums. Ihre Größe ist dabei Ursache für eine Reihe von spezifischen Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von (zukünftigen) Fachkräften. Vor diesem Hintergrund wurde im Auftrag der Europäischen Kommission eine Studie zur Identifizierung und Analyse zukünftigen Qualifikationsbedarfs in Kleinst- und Handwerksunternehmen durchgeführt, an der sich acht Länder (darunter Österreich) beteiligt haben.

    Aus einer generellen Perspektive werden folgende Qualifikationsanforderungen zukünftig an Bedeutung gewinnen: Kunden- und Marktorientierung, Arbeiten in kooperativen, internationalen Arbeitsstrukturen sowie Aspekte des Managements. Unternehmen identifizieren den zukünftigen Qualifizierungsbedarf aber oftmals auch sektorspezifisch, wobei dieser eng an die jeweiligen Schlüsselfaktoren der sektoralen Veränderungsdynamiken gekoppelt ist.

    Unternehmen, Unternehmensverbände und Weiterbildungsanbieter stimmen darin überein, dass es zukünftig einen Bedarf an gestiegenen Qualifikationen geben wird – es werden aber unterschiedliche spezifische Bedarfe betont: Unternehmen betonen besonders jene Qualifikationen, die mit den Kernarbeitsprozessen und einer Managementperspektive einhergehen. Verbände/Handwerksorganisationen heben besonders Qualifizierungsbedarfe mit Bezug zur Gestaltung der Arbeitsorganisation hervor. Bildungsanbieter ordnen den Qualifizierungsbedarfen der individuellen Dimension die größte Bedeutung zu.

  • eb09

    Qualifizierungsbonus. Eine Evaluation.

    ibw-öibf-Studie im Auftrag des AMS Österreich, Wien, 2011
    Schmid K., Löffler R.

    Die Auswertungen aus den Förderdaten, die Befragung von Fördernehmer/innen und Expert/innen des Arbeitsmarktservice, der Interessenvertretungen und von Weiterbildungsträgern lassen insgesamt den Qualifizierungsbonus als ein zwar wichtiges finanzielles Unterstützungsinstrument während der Teilnahme an einer länger dauernden Qualifizierungsmaßnahme erscheinen – hinsichtlich seiner Anreizfunktion sind aber beträchtliche Zweifel angebracht. Zudem dürfte er in den meisten Fällen nicht entscheidungsrelevant für die Teilnahme an einer länger dauernden Qualifizierungsmaßnahme sein.

    Praktisch alle befragten Expert/innen plädieren daher für eine Berücksichtigung der Einkommenssituation für die Fördervergabe. So könnte bspw. eine „eigene Förderschiene“ für jenen Personenkreis etabliert werden, bei dem die Einkommenssituation einen wirklichen Hinderungsgrund für eine Teilnahme an länger dauernden Qualifizierungsmaßnahmen darstellt. Aus den regionalen Analysen der Strukturdaten sowie der qualitativen Expertise der AMS-Berater/innen lässt sich zudem der Schluss ziehen, dass das regionale Angebot an länger dauernden Qualifizierungsmaßnahmen deren Inanspruchnahme deutlich stärker beeinflusst als das Förderinstrument Qualifizierungsbonus. Daher liegt vermutlich im regionalen Ausbau sowie der inhaltlichen Verbesserung des Angebots an länger dauernden Qualifizierungsmaßnahmen ein wesentlicher Hebel zur Steigerung der Inanspruchnahme.

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