Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Der „Meister“ hat im handwerklichen Bereich eine lange Tradition und eine ebenso große Bedeutung. Mit der Meisterqualifikation wird ein hoher qualifikatorischer Anspruch verbunden: Inhaber/innen sollen über eine hohe Fachkompetenz verfügen, damit sie in leitender Funktion die Durchführung komplexer Aufgaben, oftmals mit nicht vorhersehbaren Herausforderungen, verantworten können. Zudem sollen sie durch die Prüfung befähigt werden, ein Unternehmen zu gründen/zu führen und Lehrlinge auszubilden. Auf Basis vorhandener Daten – die Meisterqualifikation wird, da ihr keine formale Ausbildung zugrunde liegt, in den Bildungsstatistiken nicht oder nur ungenau erfasst – ließ sich bislang nicht belegen, ob sich dieser qualifikatorische Anspruch auch tatsächlich realisiert. Die Ergebnisse der Absolvent/innenbefragung untermauern dies jedoch: Als Folge der Meisterprüfung steigen Absolvent/innen, die ihr fachliches Fundament mehrheitlich im Rahmen einer facheinschlägigen Erstausbildung und einer jahrelangen betrieblichen Praxis erworben haben, sehr häufig in höhere Positionen mit mehr Leitungs- und Entscheidungsbefugnisse auf. Viele von ihnen machen sich aber auch durch Neugründung bzw. Betriebsübernahme selbstständig. Die durch diesen empirischen „Realitätscheck“ gewonnenen Daten und Fakten zeigen, dass die Meisterqualifikation ihrer Zielsetzung durchaus gerecht wird. Zudem lassen sie die Einordnung dieses Abschlusses auf Niveau 6 des NQR, das derzeit mehrheitlich für den „Meister“ diskutiert wird, berechtigt erscheinen.
The “master craftsperson” position has a long tradition and is of major importance in the sphere of skilled crafts and small businesses. The master craftsperson qualification pursues high objectives: its holders should have comprehensive specialist competence enabling them to take on responsibility in an executive position for carrying out complex tasks, often combined with tackling unforeseeable challenges. The exam additionally aims to demonstrate that master craftspersons can set up/manage a company and train apprentices. Based on available data – the master craftsperson qualification is not covered at all, or only vaguely, in education statistics as it does not build on any formal education and training pathway – it has not been possible to date to prove whether the qualification’s high objective is actually achieved. But the results of the graduates’ survey1 confirm this: after passing the master craftsperson exam, graduates who have in their majority acquired their specialist foundation by completing an occupation-specific initial vocational education and training (IVET) pathway and several years of company practice very frequently advance to higher-level positions with more managerial and decision-making powers. But many of them also become self-employed by setting up their own company or taking over a business. The facts and figures obtained by this empirical “reality check” show that the master craftsperson qualification indeed fulfils these objectives. In addition, based on this data, it seems legitimate to allocate this qualification to Level 6 of the NQF – a classification which is demanded by a majority of participants in current discussions on the master craftsperson qualification.
For several years, dual vocational education and training (dual VET) has attracted major international interest. Thanks to practice-oriented programmes which are relevant for the labour market, young people who have graduated from dual systems succeed particularly well in entering the world of work. Dual VET is therefore regarded as a major reason for the low youth unemployment rate in these countries.
Where other countries want to benefit from the success factors of dual systems, it is important to obtain information about these systems and learn from them. This study aims to present the core elements of the dual systems of Germany, Liechtenstein, Austria and Switzerland, describe the things they have in common and their differences, and refer to important reference documents. This study aims to serve as a source of information and basis for discussions for institutions and people that plan and implement VET projects and programmes to find out which of these elements can be implemented in what form in other contexts.
Seit einigen Jahren erfährt die duale Berufsbildung zudem ein großes internationales Interesse. Dank den praxisbezogenen und arbeitsmarktrelevanten Ausbildungen gelingt Jugendlichen aus dualen Systemen der Einstieg in die Arbeitswelt besonders gut. Duale Berufsbildung wird daher als wichtiger Grund für die geringe Jugendarbeitslosigkeit in diesen Ländern betrachtet.
Wenn die Erfolgsfaktoren der dualen Systeme für andere Länder nutzbar gemacht werden sollen, ist es wichtig, diese Systeme zu kennen und von ihnen zu lernen. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Kernelemente der dualen Systeme von Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz darzustellen, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und auf wichtige Referenzen zu verweisen. Die Studie soll Institutionen und Personen, die Berufsbildungsprojekte und -programme planen und umsetzen als Informationsquelle und Grundlage für die Diskussion, welche Elemente sich in welcher Form in anderen Kontexten umsetzen lassen dienen.
Im vorliegenden Synthesebericht werden die zentralen Ergebnisse aus fünf abgegrenzten Arbeitspaketen im Rahmen der Hintergrundanalyse zur Wirksamkeit der betrieblichen Lehrstellenförderung gemäß §19c BAG zusammengeführt. Das Projekt verfolgt das Ziel, eine wirkungsorientierte Betrachtung der aktuellen Fördermaßnahmen und deren konkreter Umsetzung vorzunehmen. Ausgehend von einer Beschreibung des Projektauftrages und der Projektkonzeption werden die wichtigsten Ergebnisse jedes Arbeitspaketes präsentiert. Kern des Syntheseberichtes sind die konsolidierten Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Weiterentwicklung der Lehrstellenförderung, die sich aus den vielfältigen Ergebnissen erschließen.
Die vorliegende ibw-Studie liefert fundierte Informationen zu Bedarf und Akzeptanz im Sinn einer evidence-basierten Entscheidungsfindung für die allfällige Etablierung einer HTL für Holzbau in Tirol.
Die Kontext- und Implementationsanalyse wurde im Rahmen der Hintergrundanalyse zur Wirksamkeit der betrieblichen Lehrstellenförderung (gemäß §19c BAG) durchgeführt und zeichnet den Entstehungsprozess, die Abwicklung, Umsetzung sowie das Ausmaß der Inanspruchnahme einzelner Förderarten der betrieblichen Lehrstellenförderung gemäß §19c BAG nach. Ausgehend von der geschichtlichen Entwicklung werden die Bestimmungen der einzelnen Maßnahmen (Zielsetzung, Art, Höhe, Dauer, Gewährung) und die Fördervolumina beschrieben. Den Hauptteil bilden die deskriptive Beschreibung und die Analyse der betrieblichen Inanspruchnahme der verschiedenen Maßnahmen.
Die aktuelle Ausgabe der jährlich erscheinenden (von BMWFW und WKÖ geförderten) ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, zeigt einen aktuellen Querschnitt über die verfügbaren statistischen Daten zur Lehrlingsausbildung in Österreich. Darin enthalten sind neben den unmittelbaren Lehrlingsstatistiken auch neueste Daten zum Arbeitsmarkterfolg von LehrabsolventInnen, zu Lehr- und Schulabbrüchen, zu den öffentlichen und betrieblichen Kosten der Lehrlingsausbildung und vieles mehr.