Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Im Rahmen des Berufsbild-Screenings 2024 wurden alle österreichischen Lehrberufe hinsichtlich Notwendigkeit und Dringlichkeit der Adaption der Berufsbilder untersucht, woraus eine Prioritätenliste (Rot, Orange oder Gelb) abgeleitet wurde.
Im Anhang (B) findet sich zudem eine umfangreiche empirische Datenbasis zu allen einzelnen Lehrberufen in Österreich (Datenbasis: WK-Lehrlingsstatistik, ibw-LehrabsolventInnenmonitoring), welche wesentliche Kennzahlen der soziodemografischen Struktur der Lehrlinge und LehrabgängerInnen im jeweiligen Lehrberuf sowie eine Analyse des berufsspezifischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolges enthält.
Vergleichende und vertiefende Daten zur Lehrlingsausbildung in den D-A-CH-Ländern sind kaum verfügbar, wohl auch weil die zugrunde liegenden Begrifflichkeiten, Definitionen, Klassifikationen und Messmethoden im Detail stark variieren. Ziel des vorliegenden Pilotprojekts von ibw/3s (Österreich), BIBB (Deutschland) und EHB (Schweiz) ist der Aufbau eines regelmäßigen Monitorings der Entwicklung der dualen Berufsbildung in der D-A-CH-Region, basierend auf ausgewählten Indikatoren (z.B. Lehranfänger:innenquoten, Geschlechterproportion, Erfolgsquoten bei der Lehrabschlussprüfung, etc.).
Der Anteil von Jugendlichen, die direkt nach der Mittelschule (d.h. nach der 8. Schulstufe und ohne Besuch der Polytechnischen Schule in der 9. Schulstufe) eine Lehre beginnen, steigt. Die Lehrlingsausbildung verlagert sich sukzessive zu Großbetrieben. Die öffentlichen Ausgaben pro Lehrling sind deutlich geringer als für Jugendliche in alternativen Bildungswegen. Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 200 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.
Der im Auftrag des BMAW erstellte und (gemäß § 15b Abs.1 BAG) zur Vorlage für den Nationalrat bestimmte Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich mit dem Fokus auf die Jahre 2022 und 2023 ist geprägt von einer Art Rückkehr zum „Normalzustand“, nachdem die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des sog. „Coronavirus“ (COVID-19-Erkrankungen) in den Jahren 2020 und 2021 sowohl zu einem Rückgang der Zahl der Lehrlinge (bedingt u.a. durch die Erleichterung der Aufstiegsregeln in den weiterführenden Schulen auf Basis der COVID-19-Schulverordnungen) als auch zu einem Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit geführt hatten. Immerhin kann davon ausgegangen werden, dass die Auswirkungen auf die Ausbildungsbereitschaft bzw. das Bildungswahlverhalten der Jugendlichen nicht nachhaltig und dauerhaft waren. Lediglich im Tourismus konnte allerdings der 2020 („Corona-Pandemie“) erfolgte starke Rückgang der Lehrlingszahlen, die auch schon davor rückläufig waren, noch nicht wieder kompensiert werden.
Die Ergebnisse einer jährlichen österreichweiten Unternehmensbefragung („Arbeitskräfteradar“) im Auftrag der WKO (Durchführung April 2024; n = 2.793 Unternehmen) zeigen, dass trotz eines Rückgangs seit 2022 der Arbeits- und Fachkräftemangel in Österreich im April 2024 auf einem sehr hohen Niveau liegt (rund 193.000 offene Stellen für Fachkräfte bezogen auf alle Mitgliedsbetriebe der WKO), welcher im überwiegenden Teil der österreichischen Betriebe (82%) spürbar wird, die Arbeitsbelastung der UnternehmerInnen, ihrer Familienangehörigen und der aktuellen MitarbeiterInnen erhöht, die Qualität der Leistungserbringung und die Zufriedenheit der KundInnen gefährdet, die Innovationsfähigkeit einschränkt und auch zu deutlichen Einbußen des wirtschaftlichen Erfolgs der österreichischen Unternehmen (weniger Umsatz und höhere Kosten) führt.
Die Lehre oder duale Berufsausbildung hat in Österreich eine bis ins Mittelalter zurückreichende Tradition. Mit ihrer kompetenzorientierten Lernphilosophie ist sie dennoch am Puls der Zeit. So überrascht es auch nicht, dass sich nach wie vor fast 40 % der Jugendlichen für eine Lehre entscheiden.
Diese Broschüre ist nur als Download abrufbar.
Diese aktuelle ibw-Studie (Online-Befragung von über 1.000 TeilnehmerInnen) liefert erstmals aussagekräftige Informationen über die Gruppe der TeilnehmerInnen an außerordentlichen Lehrabschlussprüfungen in Österreich. Der Großteil der zu außerordentlichen Lehrabschlussprüfungen antretenden Personen verfügt bereits über einen weiterführenden Bildungsabschluss (oft bereits auch über einen anderen Lehrabschluss). Das stärkste Antrittsmotiv ist ein beruflicher Aufstieg, etwas seltener ein beruflicher Umstieg oder Wiedereinstieg (nach Arbeitslosigkeit oder Karenz). Die Zufriedenheit der AbsolventInnen mit den Folgewirkungen der Lehrabschlussprüfung ist sehr hoch.
Die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr hat sich vom Einbruch im Zuge der „COVID19-Pandemie“ wieder erholt. Lehrlinge und Fachkräfte mit Lehrabschluss werden dringend gesucht, ein weiterer Anstieg des Fachkräftemangels ist zu befürchten.
Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 200 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.