Duale Berufsbildung / Lehrlingsausbildung

Mit unseren Studien liefern wir Anknüpfungspunkte für eine moderne Gestaltung der dualen Berufsausbildung. Dazu entwickeln wir Konzepte, erstellen Analysen und bereiten Grundlagen für die bildungspolitischen Entscheidungsträger auf.

 

Unsere Schwerpunkte:

  • Allgemeine Daten- und Trendanalysen
  • Evaluierung von Lehrberufen, Förderinstrumenten etc.
  • Analysen und Konzepte zur Weiterentwicklung der Lehre
  • Internationale Vergleichsstudien

 

  • ibw_forschungsbericht_c184

    Die Meisterprüfung in Österreich

    Absolvent/innenbefragung

    ibw-Forschungsbericht Nr. 184, Wien, 2016
    Tritscher-Archan S., Schmid K.

    Der „Meister“ hat im handwerklichen Bereich eine lange Tradition und eine ebenso große Bedeutung. Mit der Meisterqualifikation wird ein hoher qualifikatorischer Anspruch verbunden: Inhaber/innen sollen über eine hohe Fachkompetenz verfügen, damit sie in leitender Funktion die Durchführung komplexer Aufgaben, oftmals mit nicht vorhersehbaren Herausforderungen, verantworten können. Zudem sollen sie durch die Prüfung befähigt werden, ein Unternehmen zu gründen/zu führen und Lehrlinge auszubilden. Auf Basis vorhandener Daten – die Meisterqualifikation wird, da ihr keine formale Ausbildung zugrunde liegt, in den Bildungsstatistiken nicht oder nur ungenau erfasst – ließ sich bislang nicht belegen, ob sich dieser qualifikatorische Anspruch auch tatsächlich realisiert. Die Ergebnisse der Absolvent/innenbefragung untermauern dies jedoch: Als Folge der Meisterprüfung steigen Absolvent/innen, die ihr fachliches Fundament mehrheitlich im Rahmen einer facheinschlägigen Erstausbildung und einer jahrelangen betrieblichen Praxis erworben haben, sehr häufig in höhere Positionen mit mehr Leitungs- und Entscheidungsbefugnisse auf. Viele von ihnen machen sich aber auch durch Neugründung bzw. Betriebsübernahme selbstständig. Die durch diesen empirischen „Realitätscheck“ gewonnenen Daten und Fakten zeigen, dass die Meisterqualifikation ihrer Zielsetzung durchaus gerecht wird. Zudem lassen sie die Einordnung dieses Abschlusses auf Niveau 6 des NQR, das derzeit mehrheitlich für den „Meister“ diskutiert wird, berechtigt erscheinen.

     

    The “master craftsperson” position has a long tradition and is of major importance in the sphere of skilled crafts and small businesses. The master craftsperson qualification pursues high objectives: its holders should have comprehensive specialist competence enabling them to take on responsibility in an executive position for carrying out complex tasks, often combined with tackling unforeseeable challenges. The exam additionally aims to demonstrate that master craftspersons can set up/manage a company and train apprentices. Based on available data – the master craftsperson qualification is not covered at all, or only vaguely, in education statistics as it does not build on any formal education and training pathway – it has not been possible to date to prove whether the qualification’s high objective is actually achieved. But the results of the graduates’ survey1 confirm this: after passing the master craftsperson exam, graduates who have in their majority acquired their specialist foundation by completing an occupation-specific initial vocational education and training (IVET) pathway and several years of company practice very frequently advance to higher-level positions with more managerial and decision-making powers. But many of them also become self-employed by setting up their own company or taking over a business. The facts and figures obtained by this empirical “reality check” show that the master craftsperson qualification indeed fulfils these objectives. In addition, based on this data, it seems legitimate to allocate this qualification to Level 6 of the NQF – a classification which is demanded by a majority of participants in current discussions on the master craftsperson qualification.

  • ibw-forschungsbericht_c165

    Nicht-formaler Bildungsbereich (K2) und NQR

    Modellprojekt Baubereich

    ibw-Forschungsbericht Nr. 165, Wien, 2012
    Tritscher-Archan S.

    Der vorliegende Endbericht fasst die Ergebnisse eines vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) beauftragten Projektes zusammen. Im Mittelpunkt standen nicht-formale Qualifikationen (d. h. Qualifikationen, die nicht gesetzlich geregelt sind) aus der Bauwirtschaft.

    Zum einen sollte die Kompatibilität dieser Qualifikationen mit den Anforderungen, die der (künftige) NQR für die Niveauzuordnung vorsieht, überprüft werden, zum anderen sollte auch die grundsätzliche Bereitschaft der Qualifikationsanbieter (d. h. der Bauakademien), ihre Abschlüsse in den NQR einzuordnen, erhoben werden. Weiters sollte die Einordnung dieser Qualifikationen in Relation zu fachrelevanten gesetzlich geregelten Abschlüssen diskutiert werden. Zudem sollte die Möglichkeit untersucht werden, ob die Schaffung weiterer Qualifikationen vor allem für die Niveaus 1 bis 3, aber auch für die Niveaus 6 bis 8 auf Basis der NQR-Deskriptoren bzw. der österreichischen Kriterien möglich bzw. für die Bauwirtschaft wünschenswert wäre. Die Bauakademien sollten darüber hinaus im Rahmen dieses Projektes über die Etablierung von Qualifikationsverantwortlichen Stellen (QVSen) informiert werden, um ihnen das Zuordnungsprozedere im nicht-gesetzlich geregelten Bereich zu erläutern und mögliche „Reibungspunkte“ aus ihrer Sicht zu eruieren.

    Bestellung der Print-Ausgabe für einen Druckkostenbeitrag von 17 Euro (inkl. allfälliger Versandspesen).

  • ibw-forschungsbericht_c160

    NQR in der Praxis

    Am Beispiel von Qualifikationen des kaufmännisch-administrativen Bereiches

    ibw-Forschungsbericht Nr. 160, Wien, 2010
    Loisch U., Tritscher-Archan S.

    Der vorliegende Endbericht fasst die Ergebnisse eines vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) beauftragten Projektes (Projektzeitraum: Mai bis Dezember 2010) zusammen, in dessen Rahmen der Status quo (per September 2010) der Kriterienpublikation hinsichtlich Inhalt, Verwendung und Benutzerfreundlichkeit mit ExpertInnen aus Bildung und Wirtschaft diskutiert wurde. In der Diskussion wurde Bezug genommen auf Qualifikationen aus dem kaufmännisch-administrativen Bereich (= Handel und Büro). Darüber hinaus wurde die Definition von Lernergebnissen anhand der fachspezifischen Teile des Handelsakademie- und Handelsschul-Abschlusses pilotiert, um Erfahrungen über den Zugang und die Darstellung von Lernergebnissen zu gewinnen.

    Den Hauptteil dieses Projektes bildeten drei Workshops, in denen Fachleute aus dem Berufs- und Erwachsenenbildungsbereich, aus der Bildungsverwaltung, der Sozialpartnerschaft, aus relevanten Verbänden sowie aus der Wirtschaft vertreten waren. Ziel dieser Workshops war es, entlang von Leitfragen zu den drei Hauptkapiteln Rückmeldungen darüber zu gewinnen, ob und wenn ja, welche Änderungen in der vorliegenden Version der Kriterienpublikation vorgenommen werden sollten, um sie in inhaltlicher und struktureller Hinsicht zu optimieren. In der Diskussion berücksichtigt wurden auch die exemplarisch ausgearbeiteten Lernergebnisse für den HAK- und HAS-Abschluss, die die Basis für die NQR-Zuordnung bilden sollten.

  • ibw-forschungsbericht_c147

    NQR in der Praxis

    Am Beispiel des Elektrobereichs

    ibw-Forschungsbericht Nr. 147, Wien, 2009
    Tritscher-Archan S.

    Der vorliegende Endbericht fasst die Ergebnisse eines vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) beauftragten Projektes zusammen, bei dem die Definition von Lernergebnissen sowie die Einstufung von Abschlüssen in den (noch zu erstellenden) Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) anhand von Qualifikationen aus dem Bereich der Elektrotechnik und Elektronik erprobt wurden.

    Der Bericht zeigt zum einen die unterschiedlichen Positionen und Meinungen im Hinblick auf die Niveauzuordnungen der Abschlüsse, skizziert zum anderen aber auch Lösungsansätze und Herangehensweisen an Herausforderungen, die bei der weiteren NQR-Implementierung Berücksichtigung finden sollten.

  • leitfaden_sme_master_plus_guidelines_en-1

    SME MASTER Plus

    Guidelines, Berlin, 2009
    Sperle C., Tritscher-Archan S., Weger S., Aslaksrud Kristiansen R.

    Testing the European Credit System for Vocational Education and Training (ECVET) in the context of the Master Craftsperson Qualification.

  • ibw-forschungsbericht_c139

    Gesamtstrategie Bildung für die Holzindustrie

    ibw-Forschungsbericht Nr. 139, Wien, 2008
    Schmid K., Tritscher-Archan S.

    Die kontinuierlichen Veränderungen der Arbeitswelt erfordern rechtzeitig Maßnahmen im Bereich Bildung und Qualifizierung, um ein Nachhinken des Bildungsangebotes hinter den Anforderungen der Wirtschaft zu vermeiden. Der demografische Wandel zwingt ebenfalls dazu, Überlegungen anzustellen, wie dennoch die erforderlichen Humanressourcen zur Verfügung gestellt werden können. Die Herausforderungen machen eine vorausschauende Bildungsplanung notwendig.

    Der Fachverband der Österreichischen Holzindustrie hat daher das ibw beauftragt, auf Basis einer grundlegenden Status quo Analyse der für die Holzindustrie relevanten Erstausbildung sowie vor dem Hintergrund gewonnener Erkenntnisse aus einer umfangreichen Unternehmensbefragung zu Beschäftigung und Weiterbildung Handlungsbedarfe sichtbar zu machen und Empfehlungen im Hinblick auf eine Bildungsstrategie zu formulieren, die alle Ausbildungswege in einer kohärenten Weise verbindet.

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