Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Die Forschungsinstitute ibw und öibf haben im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend eine Studie zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich erstellt. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vor allem auf die Jahre 2008 und 2009. Der Inhalt dieser Studie bezieht sich unmittelbar auf die Erfordernis eines Berichts zur Situation der Jugendbeschäftigung gemäß §15b BAG. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen unter anderem: Trotz internationaler Finanz- und Wirtschaftskrise konnte Österreich seine EU-weit hervorragende Position im Bereich der Jugendbeschäftigung halten. Dies ist vor allem auch als Erfolg des Systems der dualen Lehrlingsausbildung zu werten. Dennoch ist unübersehbar, dass die Wirtschaftskrise im Bereich der Jugendbeschäftigung auch in Österreich Spuren hinterlassen hat und die österreichische Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik vor besondere Herausforderungen gestellt ist. Trotz der vergleichsweise guten Ausgangsposition Österreichs darf nicht darüber hinweggesehen werden, dass von den Folgen der im Jahr 2008 akut gewordenen internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise – sowohl in Österreich als auch in der EU insgesamt – besonders die Jugendlichen betroffen waren.
Wien ist eine in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft international verflochtene Hauptstadt mit hohem Wohlstand, hohem Brain gain aus den Bundesländern und aus dem Ausland, aber zugleich im Vergleich zu anderen Bundesländern hoher Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Jugendlichen, und mit Grundbildungsproblemen am Arbeitsmarkt.
Für Wien fehlt eine publizierte Studie, welche Trends, aktuelle Situation und Perspektiven für Aus- und Weiterbildung thematisiert. Ein erster Beitrag zur Schließung dieser Lücke soll mit dem vorliegenden Bericht geleistet werden.
Die Entwicklungen im Bildungssystem werden vor allem unter zwei Gesichtspunkten thematisiert. Zum einen in den Veränderungen im Bildungsstand der Wohn- und der Erwerbsbevölkerung, zum anderen in der Beteiligung an der Sekundarschulbildung, der beruflichen Bildung nach Absolvierung der Schulpflicht und an der Hochschulbildung.
Einen besonderen Stellenwert nimmt die Analyse demografischer Aspekte Wiens ein. Dies umfasst Fragen des Migrationshintergrunds und der Umgangssprache der beschulten Jugendlichen und reicht bis hin zur Altersstruktur der Erwerbsbevölkerung, aktuell und in der langfristigen Vorausschau. Wien wird in naher Zukunft nicht weniger Jugendliche im Ausbildungsalter als heute haben. Die Daten zeigen aber spezifische Herausforderungen der bildungs- und arbeitsmarktbezogenen gesellschaftlichen Integration, die nicht erst mit dem Ende der Schulpflicht zum Thema werden sollten („Ausbildungsgarantie“ usw.).
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Die vorliegende Studie, die auf einer repräsentativen Befragung von n=301 Wiener Lehrbetrieben basiert, zeigt: Die insgesamt wichtigsten Eingangsqualifikationen von Lehrstellensuchenden sind das persönliche Interesse am zu erlernenden Beruf sowie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Ca. 95% der befragten Betriebe finden diese Kriterien sehr wichtig. Von besonderer Relevanz sind weiters die Bereiche „Lern- und Leistungsbereitschaft, Arbeitsmotivation“ (85% sehr wichtig), „Genauigkeit, Sorgfalt“ (83% sehr wichtig) sowie „Gute Umgangsformen (Höflichkeit, Freundlichkeit, etc.)“ (80% sehr wichtig).
Welchen gesundheitlichen Risiken (Stress and well-being) sind ältere Arbeitnehmer/innen in Restrukturierungsprozessen und ökonomischen Krisen ausgesetzt? Diesem Thema widmet sich die internationale Vergleichsstudie ELDERS (Elder Employees in Companies Experiencing Restructuring: Stress and Well-being) an der neben Österreich auch Deutschland, Finnland, Italien, Großbritannien und Spanien teilgenommen haben.
Auf Basis sekundärstatistischer Auswertungen diverser EU-Datensätze sowie eigens für diese Studie durchgeführten nationalen Primärerhebungen in Unternehmen (explorativer Ansatz) konnten wichtige Informationen zu Ausmaß und Formen betrieblicher Veränderungsprozesse und deren Einflüsse auf die Arbeitssituation älterer Arbeitnehmer/innen gewonnen werden. Trotz der oftmals im Vergleich zu jüngeren Kolleg/innen etwas vorteilhafteren Arbeitssettings älterer Arbeitnehmer/innen sehen sich letztere stark von den Auswirkungen betrieblicher Veränderungsprozesse betroffen. Dies kann zu einem verringerten Wohlbefinden und zur Steigerung von Stress führen.
Durch die Einbeziehung der betroffenen Beschäftigtenkreise sowie durch eine entsprechend gute betriebliche Informationspolitik können derartige negative Auswirkungen betrieblicher Veränderungsprozesse jedoch deutlich reduziert werden. Age-Management spielt hierbei eine wichtige Rolle, wie sich auch anhand der in der Studie präsentierten Good Practise Beispielen aus Unternehmen zeigt.
Der vorliegende Endbericht dokumentiert die Konzeptions-, Planungs- und Durchführungsphase des Pilotprojektes „Innovationsschulung für arbeitssuchende Fachkräfte“. Ziel des Pilotprojektes war die Entwicklung eines alternativen Qualifizierungsinstrumentes für Arbeitssuchende, die bereits über eine formale berufliche Qualifikation (in Form eines Lehrabschlusses oder eines Fachschulabschlusses) verfügen, aber aufgrund von Qualifikationsdefiziten nach einer arbeitslosigkeitsbedingten Unterbrechung nicht oder nur schwer wieder in das Beschäftigungssystem integriert werden können.
Bildung und Qualifizierung sind kulturspezifisch ausgeprägt und weisen daher beträchtliche Systemunterschiede auf. Die „International Standard Classification of Education“ (ISCED) ist das heute weltweit verwendete Klassifikationssystem zur „Übersetzung“ der Bildungsgänge, Zeugnisse und Diplome der Nationalstaaten. Seine Relevanz resultiert nicht nur aus dem Stellenwert internationaler Bildungsrankings im politischen Diskurs, sondern auch aus der Verwendung für die Einstufung der Qualifikation von Erwerbspersonen und von Unternehmen bei internationalen Ausschreibungen.
Die sechsstufige Bildungsklassifikation ISCED passt – wie sich bei genauerer Analyse zeigt – vor allem auf die Bildungstradition der anglophonen Länder, das durch berufliche Bildung im Collegesystem oder in betrieblicher Weiterbildung und Bachelor/Mastersystem im universitären Bereich gekennzeichnet ist. Durch die Verlagerung der Qualifizierung auch für mittlere und intermediäre Berufe in den Tertiärbereich kommt es zu – aus österreichischer Sicht schwer verständlichen – tertiären Studierquoten von 60 bis 80 Prozent der Jugendlichen in vielen Ländern.
Länder, die auf der oberen Sekundarstufe nach Interessen und Anforderungen differenzieren und arbeitsmarktfähige Qualifikationen vermitteln, sind mit ISCED kaum adäquat zu erfassen. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es daher, nach den Ursachen der Unterbewertung beruflicher Bildungsabschlüsse in der ISCED-Systematik zu forschen, um eine verbesserte internationale Darstellung der Berufsbildungsabschlüsse Österreichs zu entwickeln.
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Das EU-Bildungsprogramm Lebenslanges Lernen 2007-2013 sieht während seiner Laufzeit eine Zwischenevaluierung (2010) sowie am Ende der Laufzeit eine Endevaluierung vor. Ziel ist die Untersuchung der Durchführung und Auswirkungen des Programms in den teilnehmenden Ländern. Der nationale österreichische Länderbericht zur Zwischenevaluierung umfasst sämtliche Einzelprogramme (Erasmus, Comenius, Leonardo da Vinci und Grundtvig sowie das Querschnittsprogramm und das Programm Jean Monnet) und Maßnahmen des Programms.
Der Bericht stützt sich auf eine breite Analyse von Dokumenten und Daten sowie auf Interviews mit ExpertInnen und Programmverantwortlichen auf verschiedenen Ebenen. Damit leistet der Bericht einen wertvollen Beitrag für eine multiperspektivische Evaluierung der ersten Phase des Programms sowie für die Konzipierung der nächsten Programmgeneration ab 2014.
Die Lehrlingsausbildung ist ein anhaltendes Thema der öffentlichen politischen und wissenschaftlichen Diskussion über Ausbildung und Jugendbeschäftigung. Hierbei kommt es häufig zu einseitigen Informationen und Darstellungen.
Die vorliegende Publikation versucht, über den „Tellerrand“ tagespolitischer Aufmerksamkeit zu blicken und bietet Informationen zur Lehrlingsausbildung in langfristiger Perspektive und in einer Systemperspektive, welche die Lehre als eine von mehreren Ausbildungsrouten nach Absolvierung der Schulpflicht aufzeigt. Grundsätzlich zu konstatieren ist allerdings, dass die Lehrlingsausbildung nach wie vor die größte Ausbildungsschiene des Landes ist.
Rund 40 Prozent der Jugendlichen in der 10. Schulstufe steigen in die duale Ausbildung in Lehrbetrieb und Berufsschule ein.
Die vorliegende Überblickspublikation thematisiert folgende Aspekte der Lehrlingsausbildung:
Die Printausgabe wird am ibw vervielfältigt und foliert.