Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Präsentationen, Studien, Infografiken und Broschüren
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Welche Faktoren beeinflussen die Berufswahl? Dieser Frage ist das ibw im Auftrag des AMS Niederösterreich nachgegangen und hat, neben der Analyse von Studien und Theorien, Expert*innen der Bildungs- und Berufsberatung sowie 1.003 Niederösterreicher*innen befragt. Ergebnisse der Studie: Das soziale Umfeld, vor allem die Eltern, Nähe zu Wohnort und Interesse spielen für Ausbildungs- als auch Berufswahl eine entscheidende Rolle, der schnelle Einstieg ins Berufsleben spricht für eine Lehrausbildung. Während sich 18,2 % der befragten Niederösterreicher*innen sehr gut und 55,6 % gut informiert gefühlt haben, würden nur 32,0 % ihre Berufswahl wieder so treffen, weshalb Expert*innen die stärkere Nutzung der Beratungsangebote empfehlen.
Der Anteil von Jugendlichen, die direkt nach der Mittelschule (d.h. nach der 8. Schulstufe und ohne Besuch der Polytechnischen Schule in der 9. Schulstufe) eine Lehre beginnen, steigt. Die Lehrlingsausbildung verlagert sich sukzessive zu Großbetrieben. Die öffentlichen Ausgaben pro Lehrling sind deutlich geringer als für Jugendliche in alternativen Bildungswegen. Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 200 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.
Der im Auftrag des BMAW erstellte und (gemäß § 15b Abs.1 BAG) zur Vorlage für den Nationalrat bestimmte Bericht zur Situation der Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung in Österreich mit dem Fokus auf die Jahre 2022 und 2023 ist geprägt von einer Art Rückkehr zum „Normalzustand“, nachdem die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des sog. „Coronavirus“ (COVID-19-Erkrankungen) in den Jahren 2020 und 2021 sowohl zu einem Rückgang der Zahl der Lehrlinge (bedingt u.a. durch die Erleichterung der Aufstiegsregeln in den weiterführenden Schulen auf Basis der COVID-19-Schulverordnungen) als auch zu einem Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit geführt hatten. Immerhin kann davon ausgegangen werden, dass die Auswirkungen auf die Ausbildungsbereitschaft bzw. das Bildungswahlverhalten der Jugendlichen nicht nachhaltig und dauerhaft waren. Lediglich im Tourismus konnte allerdings der 2020 („Corona-Pandemie“) erfolgte starke Rückgang der Lehrlingszahlen, die auch schon davor rückläufig waren, noch nicht wieder kompensiert werden.
Die Ergebnisse einer jährlichen österreichweiten Unternehmensbefragung („Arbeitskräfteradar“) im Auftrag der WKO (Durchführung April 2024; n = 2.793 Unternehmen) zeigen, dass trotz eines Rückgangs seit 2022 der Arbeits- und Fachkräftemangel in Österreich im April 2024 auf einem sehr hohen Niveau liegt (rund 193.000 offene Stellen für Fachkräfte bezogen auf alle Mitgliedsbetriebe der WKO), welcher im überwiegenden Teil der österreichischen Betriebe (82%) spürbar wird, die Arbeitsbelastung der UnternehmerInnen, ihrer Familienangehörigen und der aktuellen MitarbeiterInnen erhöht, die Qualität der Leistungserbringung und die Zufriedenheit der KundInnen gefährdet, die Innovationsfähigkeit einschränkt und auch zu deutlichen Einbußen des wirtschaftlichen Erfolgs der österreichischen Unternehmen (weniger Umsatz und höhere Kosten) führt.
ibw - Österreichisches Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
Projektteam: Schmid Kurt (PL), Nowak Sabine und Tritscher-Archan Sabine
Projektlaufzeit: 2023-07-01 - 2025-12-31
ZIEL des ESF+-Projekts „wba extended“ ist die Weiterentwicklung des im ESF-Vorgängerprojekt „wba digital“ (2019-2022) entwickelten Qualifikationsprofils für Validierungspraktiker:innen. Dabei sollen mögliche Verfahren und Instrumente zur Zertifizierung dieser Qualifikation sowie ein Rahmencurriculum für eine Ausbildung von Validierungspraktiker:innen erstellt werden. Das Teil-Projekt im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung möchte einen Beitrag zur Professionalisierung im Validierungsbereich leisten.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) kofinanziert.
Die Hauptergebnisse des ESF-Vorgängerprojektes „wba digital“ sind in folgenden Publikationen nachlesbar:
• GUGITSCHER K., NOWAK S., PROINGER J., SCHMID K., TRITSCHER-ARCHAN S.:
Qualifikationsprofil für ValidierungspraktikerInnen [Stand 08.03.2022) im Rahmen des “wba digital”-Teilprojekts. ibw und öibf, Wien 2022.
• GUGITSCHER K., NOWAK S., PROINGER J., SCHMID K., TRITSCHER-ARCHAN S.:
Abschlussbericht zum Qualifikationsprofil für ValidierungsexpertInnen (Stand 08.03.2022) im Rahmen des “wba digital”-Teilprojekts. Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) und Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung (öibf), Wien 2022.
Die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr hat sich vom Einbruch im Zuge der „COVID19-Pandemie“ wieder erholt. Lehrlinge und Fachkräfte mit Lehrabschluss werden dringend gesucht, ein weiterer Anstieg des Fachkräftemangels ist zu befürchten.
Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 200 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.
Die Ergebnisse einer jährlichen österreichweiten Unternehmensbefragung („Arbeitskräfteradar“) im Auftrag der WKO (Durchführung: April/Mai 2023; Vollerhebung mit einem Rücklauf von n = 5.124) zeigen, dass trotz eines leichten Rückgangs seit 2022 der Arbeits- und Fachkräftemangel in Österreich im April 2023 auf einem sehr hohen Niveau liegt (rund 210.000 offene Stellen für Fachkräfte bezogen auf alle Mitgliedsbetriebe der WKO), welcher im überwiegenden Teil der österreichischen Betriebe (82%) spürbar wird, die Arbeitsbelastung der UnternehmerInnen, ihrer Familienangehörigen und der aktuellen MitarbeiterInnen erhöht, die Qualität der Leistungserbringung und die Zufriedenheit der KundInnen gefährdet und auch zu deutlichen Einbußen des wirtschaftlichen Erfolgs der österreichischen Unternehmen (weniger Umsatz und höhere Kosten) führt.
Die Ergebnisse eines im Auftrag der WKÖ durchgeführten Monitorings aller 383.336 LehrabgängerInnen der Jahre 2011-2020 in Österreich zeigen bemerkenswerte Einflussfaktoren auf Ausbildungs- und Arbeitsmarkterfolg. In einem besonders starken Zusammenhang zur Häufigkeit eines Lehrabbruchs stehen etwa das Alter zu Lehrzeitbeginn und die Vorbildung. Der Arbeitsmarkterfolg 3 Jahre nach Lehrabschluss steht wiederum in direktem Zusammenhang zum Ausbildungserfolg. LehrabsolventInnen sind wesentlich seltener arbeitslos als Personen, welche die Lehre abgebrochen haben.