Berufsbildung International

Das ibw hat auf verschiedenen Ebenen maßgeblichen Anteil an europäischen Bildungsforschungsprojekten. Als Partner bzw. Koordinator sind wir  regelmäßig an EU-Projekten beteiligt. Darüber hinaus bringen wir uns in Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission bei der Gestaltung europäischer Bildungsprojekte ein.

Als Kooperationspartner von Cedefop, dem Europäischen Zentrum für die Förderung der Berufsbildung,  beschreiben wir die Berufsbildung und Bildungspolitik Österreichs und ermöglichen damit den transnationalen Vergleich.

 

Unsere Schwerpunkte:

  • Berufsbildung und Qualifikationsstrategien im internationalen Vergleich
  • Trends und Initiativen in der Berufsbildung auf europäischer Ebene
  • Bedarfserhebungen zur Fremdsprachenkompetenz

 

 

  • Forschungsbericht_211_Umschlag_A4

    Anforderungen in Lehrberufen

    Lehrbetriebsbefragung

    ibw-Forschungsbericht Nr. 211, Wien, 2022
    Dornmayr H., Lengauer B.

    Die aktuelle ibw-Studie „Anforderungen in Lehrberufen“ untersucht im Auftrag der WK NÖ die Frage, wie sich die beruflichen Anforderungen in Lehrberufen entwickelt haben, welche Eingangsvoraussetzungen bei Lehrlingen wichtig sowie vorhanden sind und welche Kriterien eine relevante Rolle im Bewerbungsprozess spielen. Die Ergebnisse der Befragung von mehr als 500 Lehrbetrieben in Niederösterreich zeigen sehr deutlich, dass die Anforderungen in vielen Lehrberufen steigen bzw. gestiegen sind, während die Einstiegsqualifikationen der Jugendlichen damit häufig nicht mithalten können.

  • Forschungsbericht_210_Umschlag_A4_web

    Fachkräfteradar 2022

    ibw-Forschungsbericht Nr. 210, Wien, 2022
    Dornmayr H., Riepl M.

    Trotz Nachwirkungen der „Corona-Krise“ und der negativen Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine befindet sich der Fachkräftemangel in Österreich im April 2022 auf einem neuen (bisherigen) „Allzeithoch“. Hochgerechnet auf Österreich kann zum Befragungszeitpunkt März/April 2022 von einem geschätzten Fachkräftebedarf (offene Stellen) von rund 272.000 Personen (bezogen auf alle Mitgliedsbetriebe der WKO) ausgegangen werden, insgesamt rund 51.000 (+23%) mehr als im Mai/Juni 2021 und schon deutlich über „Vor-Corona-Niveau“ (+ 65.000 gegenüber April 2019).

     Insgesamt gaben 87% (73% davon sehr bzw. eher stark) der beinahe 4.000 im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) befragten Unternehmen (Mitgliedsbetriebe) an, dass sie aktuell vom Mangel an Fachkräften (zumindest in irgendeiner Form) betroffen sind. Besonders intensiv erlebt wird der Mangel an Fachkräften im Tourismus, am Bau, in der Herstellung von Holzwaren, im handwerklich-technischen Bereich insgesamt sowie im Transport- und Verkehrswesen. Auf Ebene der Bildungsabschlüsse bestehen die größten Rekrutierungsschwierigkeiten bei LehrabsolventInnen.

  • ibw-forschungsbericht_c207

    Fachkräfteradar 2021

    ibw-Forschungsbericht Nr. 207, Wien, 2021
    Dornmayr H., Riepl M.

    Trotz Auswirkungen der Corona-Krise befand sich sich im Mai/Juni 2021 der Fachkräftemangel in Österreich auf einem neuen Allzeithoch. Hochgerechnet auf Österreich kann zum Befragungszeitpunkt Mai/Juni 2021 von einem geschätzten Fachkräftebedarf (offene Stellen) von rund 221.000 Personen (bezogen auf alle Mitgliedsbetriebe der WKO) ausgegangen werden, insgesamt rund 44.000 (+25 %) mehr als im September 2020 und auch schon deutlich über Vor-Corona-Niveau. In 70 % der befragten Betriebe gab es zum Befragungszeitpunkt Mai/Juni 2021 offene Stellen für Fachkräfte.

    42 % der Betriebe leiden unter sehr starkem Fachkräftemangel, weitere 28 % unter eher starkem. Insgesamt gaben 84 % (70 % davon sehr bzw. eher stark) der mehr als 4.200 im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) befragten Unternehmen (Mitgliedsbetriebe) an, dass sie aktuell vom Mangel an Fachkräften (zumindest in irgendeiner Form) betroffen sind. Besonders intensiv wird der Mangel an Fachkräften am Bau, in der Herstellung von Holzwaren, im Tourismus sowie im handwerklich-technischen Bereich insgesamt erlebt, nach Qualifikationen betrachtet bestehen die mit großem Abstand häufigsten und größten Rekrutierungsschwierigkeiten bei LehrabsolventInnen.

  • ibw-forschungsbericht_c208

    Lehrlingsausbildung im Überblick 2021

    Strukturdaten, Trends und Perspektiven

    ibw-Forschungsbericht Nr. 208, Wien, 2021
    Dornmayr H.

    Die „Corona-Krise“, deren Ende noch nicht absehbar ist, hat erhebliche Spuren in der österreichischen Lehrlingsausbildung hinterlassen. Weniger Jugendliche begannen eine Lehrausbildung, vor allem das Interesse der Jugendlichen an einer Lehrausbildung im Tourismus scheint unter der Pandemie deutlich gelitten zu haben. Dies könnte den Fachkräftemangel weiter verschärfen, denn positive Signale kommen vom Arbeitsmarkt: Die Jugendarbeitslosenquote lag im September 2021 bereits wieder unter „Vor-Corona-Niveau“.
    Dies sind einige von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.

     

    Die Print-Ausgabe kann für einen Druckkostenbeitrag von 17 Euro bestellt werden. Der Versand erfolgt kostenfrei.

  • ibw-forschungsbericht_c206

    Mädchen in technischen Berufen

    ibw-Forschungsbericht Nr. 206, Wien, 2021
    Dornmayr H., Fibi B., Rechberger M., Seyer-Weiß S.

    Eine Online-Befragung von mehr als 1.300 BerufsschülerInnen in Niederösterreich zeigt die herausragende Bedeutung unmittelbarer praktischer Erfahrungen für die Berufswahl auf vielen Ebenen. Der Grundstein dafür wird bereits in der Kindheit gelegt: Lehrlinge, die als Kinder häufiger mit Bausteinen/Baukästen gespielt haben oder mehr bei Reparaturen (am Haus etc.) mitgeholfen haben, haben überproportional oft einen technischen Lehrberuf ergriffen. Und noch immer zeigen diese Kindheitserfahrungen ein stark geschlechtsspezifisches Muster. Der Mangel an frühen, unmittelbaren, technisch-handwerklichen Erfahrungen lässt sich später – darauf deuten die weiteren Ergebnisse der Untersuchung hin – durch spezifisches Berufsmarketing (z.B. bestimmte bildliche Darstellungen von Berufen) nur mehr schwer kompensieren.

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    Ältere Arbeitslose in Oberösterreich

    ibw-Forschungsbericht Nr. 202, Linz/Wien, 2020
    Dornmayr H., Gruber B., Rechberger M.

    Bis einschließlich 2019 war auch in Oberösterreich eine grundsätzlich positive Entwicklung am Arbeitsmarkt zu beobachten, in welcher allerdings die Gruppe der Älteren (Über-50-Jährigen) zur am stärksten und am nachhaltigsten von Arbeitslosigkeit betroffenen Altersgruppe wurde, in besonderem Maße gilt dies für die 60-64-Jährigen.

    Dennoch zeigt die vorliegende Studie erhebliche und beachtliche Chancen und Potentiale zur Beschäftigung älterer Personen bei oberösterreichischen Unternehmen. Denn wenn Personalverantwortliche gebeten werden, die Stärken und Schwächen von älteren und jüngeren Beschäftigten zu vergleichen, überwiegen die Stärken der älteren Beschäftigten (über 50 Jahre) deutlich. Besonders wichtig dabei sind Zuverlässigkeit, Arbeitsmotivation und Teamfähigkeit. 85% der befragten Unternehmen befinden, dass ein ausgewogener Mix von älteren erfahrenen MitarbeiterInnen und Jüngeren für ihr Unternehmen optimal wäre.

  • ibw-forschungsbericht_c204

    Fachkräfteradar 2020

    ibw-Forschungsbericht Nr. 204, Wien, 2020
    Dornmayr H., Rechberger M.

    Die Ergebnisse der vom ibw im Auftrag der WKO durchgeführten Unternehmensbefragung im Rahmen des Fachkräfteradars 2020 zeigen, dass große Teile der österreichischen Wirtschaft trotz „Corona-Krise“ auch im September 2020 stark vom Fachkräftemangel betroffen sind:

    35% der Betriebe leiden unter sehr starkem Fachkräftemangel, weitere 28% unter eher starkem. Insgesamt gaben 81% der mehr als 4.400 befragten Unternehmen (WKO-Mitgliedsbetriebe) an, dass sie aktuell vom Mangel an Fachkräften (zumindest in irgendeiner Form) betroffen sind (Befragungszeitpunkt: September 2020). Im Vergleich zum April des Vorjahres hat sich dieser Wert (bei geringfügig veränderter Fragestellung) trotz „Corona-Krise“ lediglich um ca. 7% verringert.

    In fast allen einzelnen Sparten und Branchen ist mehr als die Hälfte der Betriebe vom Fachkräftemangel in (eher oder sehr) starker Form betroffen. Besonders intensiv wird der Mangel an Fachkräften am Bau, in der Herstellung von Holzwaren, im Tourismus, im handwerklich-technischen Bereich sowie in mittelgroßen Betrieben erlebt.

  • ibw-forschungsbericht_c203

    Lehrlingsausbildung im Überblick 2020

    Strukturdaten, Trends und Perspektiven

    ibw-Forschungsbericht Nr. 203, Wien, 2020
    Dornmayr H., Nowak S.

    Auch am Höhepunkt der „Corona-Krise“ hat sich die österreichische Lehrlingsausbildung als wichtiges und in hohem Maße krisenresistentes Instrument der Qualifizierung, Arbeitsmarktintegration und Fachkräftesicherung erwiesen. Die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr ist bis August nahezu stabil geblieben, die „Lücke“ zwischen Lehrstellensuchenden und offenen Lehrstellen am Lehrstellenmarkt hat sich bis September wieder geschlossen. Allerdings liegt die Jugendarbeitslosigkeit noch deutlich über „Vor-Corona-Niveau“ und Ende September 2020 zeigten sich auch erste Anzeichen einer möglichen negativen Wirkung auf die Zahl der Lehrlinge im 1. Lehrjahr. Es ist weiterhin hohe Aufmerksamkeit erforderlich, da die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ebenso ungewiss ist wie der weitere Verlauf der Pandemie.

    Dies ist einer von vielen Befunden der aktuellen Ausgabe der jährlich erscheinenden ibw-Publikation „Lehrlingsausbildung im Überblick“, welche auf rund 220 Seiten das Ziel verfolgt, alle relevanten und verfügbaren statistischen Daten und Kennzahlen zur Lehrlingsausbildung in Österreich darzustellen.

     

    Die Print-Ausgabe kann für einen Druckkostenbeitrag von 17 Euro bestellt werden. Der Versand erfolgt kostenfrei.

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